Die Mischung aus alten Getreidesorten: Tradition und Innovation für eine nachhaltige Landwirtschaft

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In einer Welt, in der der Klimawandel das Gleichgewicht der Landwirtschaft tiefgreifend verändert, erweist sich das auf Monokulturen basierende Produktionssystem als zunehmend fragil. Eine konkrete und nachhaltige Antwort bietet die Mischung aus alten Getreidesorten, die vom Agronomen Prof. Salvatore Ceccarelli gefördert wird: eine Strategie, die die Biodiversität aufwertet und die Zukunft der Landwirtschaft sowie unsere Gesundheit schützt.

Was ist die Mischung aus alten Getreidesorten nach Prof. Salvatore Ceccarelli?

Die Mischung aus alten Getreidesorten ist eine Kombination zahlreicher Sorten derselben Art. Im Gegensatz zu standardisierten Anbaumethoden vereint dieser Ansatz Tausende genetischer Linien in einer einzigen Aussaat – ein lebendiges, dynamisches und anpassungsfähiges Feld.

In unserem Fall bauen wir derzeit ausschließlich die Mischung aus alten Weichweizensorten an, bestehend aus rund 2.000 verschiedenen Sorten. Mit jeder Saison wählt die Natur die Sorten aus, die sich am besten an die lokalen Bedingungen anpassen – so wird die Mischung von Jahr zu Jahr stärker.

Ursprung und Entwicklung der evolutionären Mischung

Prof. Ceccarelli, ein weltweit anerkannter Genetiker und Agronom, hat ein System entwickelt, das es den Mischungen ermöglicht, sich im Laufe der Zeit auf natürliche Weise weiterzuentwickeln. Durch spontane Selektion setzen sich die widerstandsfähigsten Sorten in ihrer Umgebung durch. Diese Methode – als „evolutionäre Mischung“ bekannt – basiert auf einem einfachen, aber revolutionären Prinzip: die natürliche Anpassung als Schlüssel zur landwirtschaftlichen Resilienz.

Warum eine Mischung aus alten Getreidesorten statt Monokulturen?

Es gibt viele triftige Gründe, insbesondere im Hinblick auf biologische und nachhaltige Landwirtschaft.

Anpassung an den Klimawandel

Jede Sorte innerhalb der Mischung reagiert unterschiedlich auf Boden- und Klimabedingungen. Das bedeutet: Auch bei extremen Wetterereignissen bringen einige Sorten Ertrag – und garantieren somit eine größere Ertragsstabilität im Vergleich zu Monokulturen.

Ein echter Vorteil für den Bio-Anbau

Der größte Vorteil dieser Mischung liegt darin, dass sie echten biologischen Anbau ermöglicht: Das vielfältige Wurzelsystem der Sorten unterdrückt Unkräuter und macht Herbizide überflüssig. Das führt zu weniger Eingriffen, mehr Nachhaltigkeit und geringerer Umweltbelastung.

Natürliche Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge

Alte Getreidesorten, wie sie in unserer Mischung enthalten sind, sind widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall, was den Einsatz von Pestiziden erheblich reduziert und die gesundheitliche Qualität der Ernte verbessert.

Die gesundheitlichen Vorteile alter Getreidesorten

Die Vorteile dieser Sorten zeigen sich nicht nur im Feld, sondern auch auf dem Teller – alte Getreide tun auch dem Menschen gut.

Nährstoffreichtum und gute Verträglichkeit

Im Vergleich zu modernen Sorten besitzen alte Getreidesorten ein vollständigeres Nährwertprofil: Sie sind reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Zink, Magnesium und Antioxidantien. Außerdem enthalten sie weniger Gluten, was sie besser verträglich für Menschen mit nicht-zöliakischer Glutensensitivität macht.

Positiver Einfluss auf Cholesterin und Blutzucker

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der regelmäßige Verzehr von Produkten aus alten Getreidesorten den LDL-Cholesterinspiegel senken und den Blutzuckerwert verbessern kann – ein wertvoller Beitrag zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen.

Die Bedeutung guter Rohstoffe für unsere Gesundheit

In einer Welt, die von industrieller Nahrung dominiert wird, ist die Wahl von Mehl und Getreide aus alten Sorten ein bewusster Akt der Selbstfürsorge. Die Qualität der Rohstoffe, die wir täglich zu uns nehmen, beeinflusst unmittelbar unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden – und sogar unsere geistige Klarheit.

Sich mit echten, naturnah erzeugten Lebensmitteln zu ernähren, bedeutet: achtsam essen, frei von Zusatzstoffen, Pestiziden und industriellen Prozessen, die den Wert der Nahrung mindern.

Biodiversität bewahren und landwirtschaftliche Autonomie stärken

Diese Mischung ist nicht nur eine landwirtschaftliche Technik, sondern auch ein politisches Statement: Wer alte Getreidesorten sät, schützt die biologische Vielfalt und die Unabhängigkeit der Bäuerinnen und Bauern. Die Samen sind nicht patentiert, dürfen aufbewahrt, ausgetauscht und weiterentwickelt werden – fernab von der Kontrolle durch multinationale Saatgutkonzerne.

Fazit: Schließe dich der bewussten Wahl an

Die Entscheidung für die Mischung aus alten Getreidesorten ist ein Akt der Liebe – zur Erde und zu sich selbst. Sie ist ethisch, nachhaltig und zutiefst gesund.

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  1. Journal of Nutritional Biochemistry (2016)
    Titel: „A whole grain cereal-based diet lowers inflammation and improves glucose and lipid metabolism“
    Link
    Studie an Patienten mit metabolischem Syndrom: Alte Getreidesorten senken Entzündungswerte, verbessern Cholesterin- und Blutzuckerwerte.
  2. British Journal of Nutrition (2015)
    Titel: „Consumption of ancient wheat products improves risk factors for the metabolic syndrome“
    Link
    Der Verzehr alter Weizensorten verbessert nachweislich Blutdruck, Blutzucker und Lipidwerte.
  3. Universität Florenz – Fakultät für Agrar-, Lebensmittel- und Umweltwissenschaften
    Projekt: „Grani Antichi“
    Link
    Forschung zu Erhaltung und Förderung alter toskanischer Getreidesorten – mit Fokus auf Nährwert und Nachhaltigkeit.
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